Unsere erste größere Fahrt über die Autobahn führte uns in den Westen der Insel nach Viñales. (Wikipedia: Viñales)
Diese Autobahn ist ein einzigartiges Erlebnis. 3 Spuren ohne Markierung mit einem Mittelstreifen aus Grass.
Neben wenigen Autos wird diese Autobahn auch von Esels- und Ochsenkarren und Fussgängern benutzt. Es kann auch sein, dass einem diese Karren auf der Überholspur entgegen kommen. Es ist wenig los und man sucht sich am besten eine Spur aus, von der man annimmt, dass sie am wenigsten Schlaglöcher hat. Schlagloch heißt hier wirklich Schlagloch: Groß und tief. An den Anschlussstellen warten immer Menschen, die mitgenommen werden möchten.
Kurz vor Viñales habe ich beim Rechtsabbiegen eine rote Ampel, die sehr hoch über der Fahrbahn hing übersehen. Ich wurde von einem Mann angehalten und freundlich auf meinen Fehler hingewiesen. Danach fragte er, ob wir seine Schwester die restlichen 30 KM nach Viñales mitnehmen könnten, was wir gerne taten.
Die Schwester erzählte uns, dass sie im Nationalpark arbeitet und lud uns ein, einen Tabakbauernhof zu besichtigen, noch bevor wir in unser Casa fahren. So kamen wir zu einer Besichtigung und zu Zigarren. Ich glaube wir wurden dabei etwas - nett - über den Tisch gezogen.
Die Landschaft rund um Viñales ist wunderschön und von roter Erde und Tabakfeldern geprägt. In dieser Landschaft haben wir noch einen schönen Ausflug mit einem Pferdekarren unternommen. Das Pferd war ziemlikch flott unterwegs und es war schön, die Kommikation seines Besitzers mit ihm während der Fahrt zu beoachten.
Unser Casa (Casa Maria Luisa) war wieder sehr sauber und gemütlich.